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AZuR-Studie belegt: Runderneuerte mit positiver Ökobilanz

Runderneuerte Reifen sparen in der Herstellung knapp zwei Drittel der CO2-Emissionen im Vergleich zur Herstellung von qualitativ hochwertigen Neureifen. Allein für Deutschland hochgerechnet bedeutet dies in 2021 eine CO2-Einsparung in der Größenordnung von rund 114.240 Tonnen!

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer von AZuR (Allianz Zukunft Reifen) beim Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Auftrag gegebenen Studie, an deren Erstellung KRAIBURG Austria als AZuR-Mitglied aktiv beteiligt war. In der Fraunhofer-Studie wurden sowohl die Produktionsphase als auch die Nutzungsphase berücksichtigt. Letztere wird maßgeblich durch den Rollwiderstand des Reifens bestimmt. Entsprechende Messungen durch das Prüflabor Nord haben ergeben, dass hochwertig runderneuerte Pkw- und Lkw-Reifen für die gewählten Reifen/Dimensionen dieselbe Rollwiderstandsklasse erreichen wie Neureifen. Damit konnten die Ergebnisse einer über 20 Jahre alten Studie widerlegt werden, wonach die klaren CO2-Emissionsvorteile der Runderneuerung bei der Produktion durch einen vermeintlich schlechteren Rollwiderstand beim Einsatz Runderneuerter im Vergleich zu Neureifen wieder zunichte gemacht würden.

In Zahlen:

  • Bei 20.000 km Laufleistung sparen runderneuerte Pkw-Reifen fast 100 kg CO2

            Äquivalent/100.000 km gegenüber qualitativ vergleichbaren, hochwertigen Neureifen.

  • Bei einer Laufleistung von 150.000 km liegt der CO2-Fußabdruck runderneuerter Lkw-Reifen in etwa auf Neureifenniveau, bei 65.000 km Laufleistung fällt er im Vergleich sogar kleiner aus. Dabei macht es laut Studie keinen Unterschied, ob der Lkw-Reifen heiß- oder kalterneuert wurde.

 

Energie- und Rohstoffeinsparung bei Herstellung kommen hinzu

2021 konnten überdies laut AZuR mit der Runderneuerung (ohne Materialherstellung) in Deutschland in Relation zu qualitativ vergleichbaren, hochwertigen Neureifen über 14,1 Millionen kWh Strom und rund 46,9 Millionen kWh Gas gespart werden.

Für die Fertigung eines runderneuerten Pkw-Reifens werden rund 5,88 kg weniger Rohstoffe als beim vergleichbaren Neureifen benötigt. Beim runderneuerten Lkw-Reifens beträgt die durchschnittliche Ersparnis sogar über 44 kg Rohstoffe. Insgesamt konnten in 2021 dank der Runderneuerung bundesweit rund 37.000 Tonnen Rohstoffe eingespart werden.

Bleibt zu hoffen, dass diese aussagekräftigen Ergebnisse in punkto Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung ihren Weg ins Bewusstsein von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsinstanzen aller Ebenen finden mögen und der runderneuerte Reifen damit endlich auch den praktischen Stellenwert bei der Umsetzung des europäischen Green Deals erhält, der ihm zukommt. Ab sofort kann zumindest niemand mehr behaupten, von nichts gewusst zu haben.

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